Neuapostolische Kirche

Dem Gottesdienst lag das Textwort aus Lukas 15; 18+19 zugrunde: "Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße: mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!".

Zu Beginn sagte der Apostel, früher sei der Buß-und Bettag ihm immer ein bisschen düster vorgekommen, das habe sich verändert. Er ermunterte die Gemeinde diesen Tag vielmehr als einen Gnadentag anzusehen.

Bezogen auf das Textwort führte der Apostel u.a. aus:

• Es stammt aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Dieser hatte sein Erbe verprasst, kam nun zurück und zur Besinnung. Er bat gar um eine untergeordnete Tätigkeit beim Vater
• Der verlorene Sohn tat also Buße, erkannte seine Sündhaftigkeit und kehrte zurück. Er macht sich auf, zurück zum Vater, folgt einem Impuls und erkennt sein falsches Handeln
• Unsere Bußfertigkeit soll sich an der dieses Sohnes orientieren. Wir erkennen unsere Fehler und Schwachheiten und dass wir völlig auf die Gnade Gottes angewiesen sind. Wir wollen uns aufmachen, unsere Sünden bekennen und uns völlig in die Hand Gottes begeben.

Zur weiteren Wortverkündigung bat der Apostel den Bezirksältesten Lohrentz, den Bezirksvorsteher des Bezirkes Ingolstadt. Er führte u.a. den Gedanken an, dass wir allezeit die Fülle an Gnade und Liebe Gottes in Anspruch nehmen können und spannte den Bogen zum Gottesdienst mit dem Stammapostel am Sonntag zuvor.

Nach der Sündenvergebung spendete der Apostel zur Freude der ganzen Gemeinde dann noch einem Kind das Sakrament der Heiligen Versiegelung und riet den Eltern u.a., ihrem Kind die Grundlagen des christlichen Glaubens einzupflegen.

Umrahmt wurde der Gottesdienst durch das Wirken von Gemeindechor- und ensemble. Geschwister aus Regensburg wirkten hier mit, und wollten damit vor allem der Mutter –die einige Zeit zur Gemeinde Regensburg gehörte- des versiegelten Kindes eine Freude machen. Der Gottesdienst wurde mit Gebet und Segen beendet.