Richtspruch des Zimmermanns
Sehr geehrte Anwesende!
Vernimm den Spruch aus luftger Höh,
allwo nach altem Brauch ich steh.
Gottlob, die Arbeit ist vollbracht,
es ruht die Axt, die Säge ruht
und Ruhe tut nach Arbeit gut.
Sahn wir nicht die Balken stehn,
als grüne Tannen auf den Höhn,
auf ihrem Ast der Vogel sang,
und Schatten gab Ihr Überhang.
Daraufhin verlies der Baum den Wald,
erhielt veränderte Gestalt
und war bald erhöht
zum Bau der vor uns steht.
Das Gebäude steht in Gottes Schutz,
es biete allen Wettern Trotz,
kein Feuer soll es je zerstören,
kein Mißgeschick soll es versehren,
was wir mit Kunst und Fleiß gebaut.
Gott nehm das Haus in seine Hut,
dann ist sie für immer gut.
Er segne diesen neuen Bau
und alle, die da gehen ein und aus.
Das erste Glas das will ich leeren
den werten Bauherrn zu ehren.
Die Neuapostolische Kirche lebe hoch, hoch, hoch!!
Ich will nicht lang bedenken
und dieses Glas meinen Kameraden schenken
Bedacht sei auch der Planer.
Darum mein nächstes Glas voll Wein,
soll dem Planer gerichtet sein.
Die Architekten leben hoch, hoch, hoch!!
Ich will nicht lang bedenken
und das Glas in mene eigene Tasche schwenken.
Das dritte Glas, in das ich schau,
leer ich für die Leut vom Bau.
Weil ohne fleißige Hände
dieser Bau wohl nicht stände.
Drum sei Eurer heut bedacht,
ihr habt die Arbeit gut gemacht.
Die Maurer und die Zimmersleut,
sie leben hoch, hoch, hoch!!
Nun Glas zersplittere im Grund,
gesegnet sei dieser Bau zur Stund.