Am Mittwoch, 16. September 2015, fand in der Gemeinde Ingolstadt-Nord ein Gottesdienst statt, den Apostel Wolfgang Zenker, der Leiter des Apostelbereiches München, zu dem auch die Gemeinde Ingolstadt-Nord gehört, durchführte.
Der Apostel legte dem Gottesdienst das Wort aus Maleachi 3 Vers 18 zugrunde:
„ Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“
Nach dem verklingen des Chorliedes (CB 154 – Auf dich, o Herr) sagte der Apostel in diesem Liedtext liegt das Fundament unserer Seele. Glauben ist Gnade und deshalb muss man sich von eigenen Dingen befreien und sich in die Hand Gottes fallen lassen.
Auf das Textwort bezogen erarbeitete der Apostel folgende Kernpunkte:
Unsere Treue zu Christus verschont uns nicht vor Anfechtung.
Das Erleben von Unglück könnte uns dazu verleiten, unseren Glauben in Frage zu stellen: Ist es vergeblich, dass ich dem Herrn und seinen Aposteln nachfolge?
Durch seinen Geist antwortet Gott unmissverständlich: Es wird einen klaren Unterschied geben zwischen denen, die ihm vertrauen und den anderen!
Am Ende, d.h. am Jüngsten Gericht, werden diejenigen, die Christus nachgefolgt sind, durch ihn gerechtfertigt sein: Befreit von der Sünde und erlöst vom Bösen haben sie Zugang zur ewigen Gemeinschaft mit Gott.
Die Bewohner der neuen Schöpfung werden Gott dienen, indem sie sein Lob verkündigen.
Solche, die es ablehnen werden, Christus nachzufolgen, werden letztendlich von Gott getrennt werden.
Für uns fällt die Entscheidung Gottes schon viel früher, nämlich beim Wiederkommen des Herrn. Diejenigen, die zur Braut Christi zählen werden, werden gerechtfertigt sein durch die Gnade und erhalten den verherrlichten Auferstehungsleib. Als Erstlinge werden sie als erste die vollkommene Gemeinschaft mit Christus erleben. Im Friedensreich werden sie ihm als königliche Priesterschaft dienen.
Um zur Braut zu zählen, müssen wir bereits heute danach trachten, durch Christus gerechtfertigt zu sein.
Um Priester Gottes und Christi zu werden, müssen wir schon jetzt lernen, dem Herrn zu dienen.
Die Rechtfertigung geschieht zunächst durch den Glauben. Wahrhaftiger Glaube zeigt sich:
im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gesetz.
im Vertrauen zu Gott,
im Mut bei widrigen Umständen – denken wir an Daniel und seine Freunde.
Die Gnade rechtfertigt uns. Der Herr gewährt sie denjenigen, die
entschlossen sind, gegen das Böse zu kämpfen,
es unterlassen, den Nächsten zu richten,
bereit sind, zu vergeben.
Jeder Christ, und erst recht jedes Gotteskind, ist aufgerufen, Christus zu dienen, indem er
seinen Glauben bekennt
dem Menschen durch sein Beispiel zeigt, wie das Evangelium anzuwenden ist.
dem Nächsten zu Hilfe kommt.
Die Rechtfertigung ist eine Tat Gottes, um dem Menschen die Gemeinschaft mit ihm zu ermöglichen. Der Sünder ist gerechtfertigt ohne Zutun, allein durch die Gnade Gottes:
Gott behandelt ihn so, als sei er sündlos. Aber um diese Gnade hinnehmen zu können, muss der Mensch an Jesus Christus glauben.
In der weiteren Wortverkündigung legte Bezirksältester Franz Lohrentz, Leiter des Kirchenbezirkes Ingolstadt noch folgende Gedanken in die Gemeinde:
Glaube ist eine Frage des Augenblickes – nutzen wir was uns Gott anbietet.
Zu Gotteswort ja sagen – bringt neues Leben.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles rief der Apostel:
den Bezirksältesten Franz Lohrentz
den Priester Erik Wagner aus der Gemeinde Ingolstadt-Süd
und den Priester Bernd Eberle aus der Gemeinde Ingolstadt-Nord
an den Altar.
Seit 28. September 2014 als Hirte Heinrich Timm in den Ruhestand versetzt wurde, wurden die Gemeinden Ingolstadt-Nord und Dietfurt Interims mäßig durch den Bezirksältesten Franz Lohrentz in der Funktion des Vorstehers betreut. Endlich konnte nach dieser langen Zeit ein neuer Vorsteher gefunden werden. Priester Erik Wagner der bis heute in der Gemeinde Ingolstadt-Süd als Priester gedient hat, kann heute in der Funktion des Vorstehers in den Gemeinden Ingolstadt-Nord und Dietfurt gesetzt werden. Der Apostel bedankte sich für die „Mehrarbeit“ des Bezirksältesten und übergab die Leitung der Gemeinden Ingolstadt-Nord und Dietfurt an Priester Erik Wagner.
Um die Lücke die Priester Erik Wagner in der Gemeinde Ingolstadt-Süd gerissen hat zu schließen, wurde Priester Bernd Eberle aus der Gemeinde Ingolstadt-Nord beauftragt ab sofort in der Gemeinde Ingolstadt-Süd als Priester zu dienen.
Der Gottesdienst endete mit dem Dankgebet und dem Schlusssegen.