Am Sonntag, 20. Juli 2014, fand in der Gemeinde Pfaffenhofen ein Gottesdienst statt, den Bischof Paul Hepp, der stellvertretender Leiter des Apostelbereiches München, zu dem auch die Gemeinde Pfaffenhofen gehört, durchführte.
Der Gottesdienst hatte ein besonderes Gepräge. Er war eingebettet in das Wochenende in dem die Gemeinde ihren 60. jährigen Geburtstag in Pfaffenhofen feierte. Schon am Samstag wurde in einer Feierstunde an diesen Anlass gedacht, bei dem ein Vertreter der Stadt und einige Vertreter anderer Kirchen Grußworte der Gemeinde überbrachten. Der Feierstunde schloss sich ein Gemeindefest im Kirchengarten an.
Der Bischof legte dem Gottesdienst das Wort aus Apostelgeschichte 20 Vers 35 zugrunde:
„ Geben ist seliger als nehmen.“
Vor dem Altar war ein Fenster gestellt mit der Aufschrift:
„ Schaffe in mir Gott, ein reines Herz.“
Nach dem Verklingen des Chorliedes CB 109 – Heute, heute stellte der Bischof der Gemeinde die Frage, was erwarten wir im Hause Gottes und was fordert es von uns:
wir erleben die Nähe Gottes
wir erleben Wort und Gnade
wir können die Sakramente empfangen
wir können uns wohlfühlen unter dem Wort Gottes
was bin ich bereit dafür zu tun, dass das Werk nach innen und außen wächst
nehmen wir uns Zeit für Bruder und Schwester
welche Priorität hat die Gemeinde für uns.
Ebenfalls übermittelte er der Gemeinde zu diesem Fest ein besonderes Grußwort aus Psalm 60 aus Vers 14:
„ Mit Gott wollen wir Taten tun.“
Er schloss die Einleitung mit den Worten: „Jesus Christus ist der Mittelpunkt der Gemeinde.“
Auf das Textwort bezogen erarbeitete der Bischof folgende Kernpunkte:
Gibt man gerne was her?
Gehen wir gerne mit Liebe ans Werk?
Nehmen wir immer den Maßstab an Jesus Christus?
Geben ist seliger, denn nehmen
geben wir die ganze Liebe dem Herrn
teile ich die Liebe mit anderen
gebe ich – verzichte – ich auf etwas – Lebensgewohnheiten
kann ich anderen dienen
bin ich ein Friedensstifter
gebe ich von meiner freien Zeit meinem Bruder oder Schwester
geben wir eigene Kraft an Bruder oder Schwester weiter.
In der weiteren Wortverkündigung legte der Priester Sascha Brandt aus der Gemeinde Pfaffenhofen folgende wichtige Sätze bezogen auf das Textwort in die Gemeinde:
wenn der himmlische Vater den Lebenslauf begleitet und bestimmt ist alles richtig
wenn wir dem Nächsten unser Herz geben, bekommen wir die Liebe Gottes zurück.
Im Mitdienen erarbeitete Hirte Volker Stagge, der Vorsteher der Gemeinde Pfaffenhofen, noch folgende Sätze:
im Glauben zu wachsen hört nicht auf
arbeiten wir immer an unserer Seligkeit
wir müssen geben und nicht nur konsumieren
wenn wir unser Glaubensziel erreichen wollen, müssen wir aus Liebe geben können.
Der Gottesdienst endete mit der Feier des Heiligen Abendmahles, dem Dankgebet und dem Schlusssegen.
Nach dem Gottesdienst wurden unsere Geschwister Brandt verabschiedet. Sie müssen die Gemeinde leider verlassen. Für die Gemeinde bedeutet dies einen großen Verlust, da die Geschwister sich bei vielen Dingen in der Gemeinde eingebracht haben. Sascha Brandt diente in der Gemeinde als Priester und kümmerte sich hier besonders für die Jugend. Seine Frau spielte die Orgel und sang im Gemeindechor. Egal wo man sie brauchte – sie war da. In aller Stille wurde in der Gemeinde etwas von Ihnen bewegt. Auf den Punkt gebracht – sie waren kleine Engel der Gemeinde. Nochmals herzlichsten Dank dafür und Gottes reichen Segen auch weiterhin für Euch.